Einsatz für die Wildbienen
Bereits 2014 rief Peter von Schall das Bienenprojekt am Feodor-Lynen-Gymnasium in Planegg ins Leben und sponsorte es. Mittlerweile sammeln dort 3 Bienenvölker nicht nur Nektar, sie bestäuben auch fleißig unzählige Blüten.
Jedoch sollten wir unsere Aufmerksamkeit ebenso auf ihre hart arbeitenden wilden Artgenossen erweitern. Die Existenz von 560 in Bayern heimischen Wildbienenarten ist nämlich vielen Menschen weitgehend unbekannt, sagt der Planegger Bienenkundige Peter von Schall. Sie sind zur Bestäubung noch wichtiger als ihre honigsammelnden Artgenossen, denn sie beginnen schon ab März ihre Arbeit und fliegen auch bei Kälte und bei bedecktem Himmel.
Viele der wilden Bienenarten sind oligolektisch, das heißt sie sammeln Pollen nur bei einer Pflanzengattung. Ohne ihre Trachtpflanzen können sie nicht überleben. So sind bereits 40 Wildbienenarten in Bayern aufgrund des Pflanzenartenrückganges infolge zunehmender Monokulturen, Grünflächenversiegelung und des Einsatzes von Herbiziden massiv bedroht.
Unsere Schutzmaßnamen sollte daher primär den wildlebenden Insekten gelten, denn Wildbienenschutz nutzt gleichzeitig auch immer der Honigbiene, die als Generalist, Pollen verschiedenster Pflanzen nutzen kann.
Peter von Schall: „Mein besonderes Augenmerk meines Engagements liegt deshalb neben der Vertiefung des Ökologiegedankens durch das Honigbienen-Projekt am FLG auch auf dem Schutz der wildlebenden Insekten. Durch gezielte praktische Maßnahmen zum Erhalt und zur Schaffung natürlicher Lebensräume für diese Tiere möchte ich einen Beitrag leisten, dass das Summen der Insekten auch In Zukunft in Planegg nicht verstummt“